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Darmkrebsrisiko durch frühe Gewichtszunahme

Beobachtungsstudien weisen nach, dass starkes Übergewicht ein wesentlicher Risikofaktor für die Entstehung von Darmkrebs ist. Das Ergebnis: wenn im Alter zwischen 18 und 25 Jahren eine Gewichtszunahme von etwa 15,2 Kilogramm erfolgt, ist das mit einem um 22% höheren Darmkrebsrisiko assoziiert. Das Risiko erhöht sich um 4% pro 5 Kilogramm Gewicht.

Die Forscher nehmen für die Berechnung den BMI (Body-Mass-Index) um Körpergewicht und Körperfett der Studienteilnehmer einordnen zu können. Sie gehen davon aus, dass das Körperfett möglicherweise der entscheidende Faktor ist, der über seinen Einfluss auf den Stoffwechsel zur Krebsentstehung beitragen kann. Das Forscherteam wertete Daten von zwölf verschiedenen Beobachtungsstudien aus; das waren Daten von 16.151 erstmals an Darmkrebs erkrankten Personen. Sie stellten fest, dass das Ausgangsgewicht keinen Einfluss auf den untersuchten Zusammenhang hatte. Die Gewichtszunahme der Teilnehmer über die Jahre (7,1 bis 18 Jahre) mit je 5 Kilo erhöhte im Ergebnis das Darmkrebsrisiko um 4%.

„Um das Darmkrebsrisiko zu minimieren, ist es wichtig, nicht nur mit zunehmendem Alter auf ein normales Körpergewicht und einen normalen Körperfettanteil zu achten, sondern bereits in jungen Jahren damit zu beginnen“, so die Forscher der Universität Kiel.

(Quelle: Body weight gain and risk of colorectal cancer: a systematic review and meta-analysis of observational studies, Egidia Degrassi - fotolia.com)