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DGHO Frühjahrstagung am 21.–22.04.2016 in Berlin

Infolge der technischen Innovationen haben die Möglichkeiten der molekular-genetischen Diagnostik in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Daraus ergeben sich für die Therapie von Krebserkrankungen große Chancen. So ermöglicht der gezielte Einsatz eines Medikaments nach Analyse der genetischen Mutationen eines Tumors eine an die Patientinnen und Patienten individuell angepasste medikamentöse Tumortherapie. Gleichzeitig führen die rasanten Fortschritte in der molekulargenetischen Diagnostik aber zu ganz neuen ethischen und rechtlichen Herausforderungen.

Wie gehen wir mit den im Rahmen von Genanalysen erhobenen Befunden zu erhöhten Wahrscheinlichkeiten für andere Erkrankungen um? Führt die Zunahme an Wissen zu einem Dilemma, und wie ist dieses vor dem Hintergrund des ärztlichen Ethos aufzulösen? Diese und weitere Fragen diskutierten Expertinnen und Experten aus dem Bereich der Medizin, des Rechts und der Ethik unter dem Titel "Molekulare Diagnostik. Was wissen die Maschinen? Was wollen wir wissen?" im Rahmen der DGHO-Frühjahrstagung in Berlin.

Weitere Schwerpunkte der Frühjahrstagung waren die europäischen Perspektiven bei der Frühen Nutzenbewertung onkologischer Arzneimittel, die Bedeutung von Leitlinien in der Krebsversorgung sowie das DRG-System zur Finanzierung von stationären Behandlungen.

Die aufgeworfenen Fragen werden mit großer Sicherheit die onkologische Kommunikation und Information in den kommenden Zeiten bestimmen.

(Quelle: DGHO)