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Einmal den Krebs vergessen - wenn Kinder erkrankt sind

Die Ausgabe Nr. 15 der „Aktuellen Gesundheitsnachrichten“ publiziert u.a. in einem interdisziplinären Konzept drei Artikel aus der Kinderonkologie der Charité Berlin. Neueste Erkenntnisse in Diagnostik und Therapie sowie in psychologischer Betreuung und Nachsorge werden hier vermittelt (siehe www.eanu.de).

Um Kinder mit und nach dieser Erkrankung auch wieder Kind sein zu lassen, um ihnen zu helfen, die Ängste zu vergessen, gibt es die einmalige Initiative „Waldpiraten-Camp“ der Deutschen Kinderkrebsstiftung.

Hier wird für die Krankheitsbewältigung viel getan; das Programm ist speziell auf die Bedürfnisse dieser Kinder zugeschnitten und bietet neben Spaß in der Natur beim Klettern, Wandern und Kanu fahren auch das gemeinsame Erleben mit anderen. Dabei ergibt sich für jeden Teilnehmer ganz zwanglos die Möglichkeit des Erfahrungsaustausches mit anderen Betroffenen. Hier wird ihnen geholfen, aus der Situation der Hilflosigkeit und Passivität für eine Zeit wieder in ein relativ normales Leben zurückzukehren. Die Erlebnispädagogik der Betreuung zielt darauf ab, die bereits vorhandenen Stärken und Fähigkeiten eines jeden Kindes wieder neu zu entdecken und zu unterstützen, um sein Selbstwertgefühl und sein Selbstvertrauen zu stärken. Ängste werden als normal erkannt und Selbstzweifel als überwindbar erlebt. In diesem Konzept kommt der Gruppe eine wichtige Bedeutung zu. Denn nur mit der Gruppe können die gestellten Probleme gelöst werden, wobei von jedem Einzelnen Eigenbeteiligung und Verantwortlichkeit gefordert werden. Kletterwand und Hochseilgarten stellen besondere Herausforderungen an alle.

Im Jahre 1995 wurde die Deutsche Kinderkrebsstiftung vom Dachverband der regionalen Elterngruppen „Deutsche Leukämie-Forschungshilfe, Aktion für krebskranke Kinder“ (DLFH) gegründet. Sie sieht es als ihre Aufgabe an, den Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien auf dem schweren und langwierigen Weg mit Rat und Tat beizustehen und darüber hinaus alles dafür zu tun, Heilungschancen, Behandlungsmethoden und die Lebensqualität krebskranker Kinder zu verbessern. DLFH und Stiftung sind autorisierte Interessenvertretung von 72 Elternvereinen in Deutschland sowie der betroffenen Familien. Die Deutsche Kinderkrebsstiftung fördert insbesondere kliniknahe, patientenorientierte Forschungsprojekte – u.a. rund ein Viertel der bundesweiten Studien zur Therapieoptimierung in der Kinderkrebsheilkunde. Zu den wichtigsten Aufgaben der Stiftung gehört auch die finanzielle Hilfe für Familien, die durch die Krebserkrankung eines Kindes in eine Notlage geraten sind.

Die Arbeit der Stiftung finanziert sich fast ausschließlich durch Spenden. Im Aufsichtsorgan der Stiftung engagieren sich alle Mitglieder Elterngruppen-Vertreter, Vertreter des öffentlichen Lebens und Ärzte - ehrenamtlich und unentgeltlich.

Deutsche Kinderkrebsstiftung
Adenauerallee 134, 53113 Bonn, Tel. 0228-68846-0 www.kinderkrebsstiftung.de
Spenden: 00555 666 00, Commerzbank AG Köln (370 800 40)