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Immuntherapie statt Chemo: Neue Hoffnung für viele Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs

Ergebnisse einer in Kopenhagen vorgestellten Studie machen für Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs neue Hoffnung: Immun- statt Chemotherapie als Firstline-Behandlung könnte nun auch für einen erheblichen Anteil dieser Patienten zum Standard werden.

Diese Studie hat das Potenzial, die bisherige Praxis bei Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC zu ändern, so Prof. Dr. Johan Vansteenkiste von der Universität Leuven in einer Presseinformation zum ESMO.

Vier Monate länger ohne Progression und signifikant weniger Nebenwirkungen:
Risiko für Progression oder Tod halbiert.

Das progressionsfreie Überleben (PFS) war der primäre Endpunkt der Studie – dieses wurde durch den PD-1 Antikörper im Median um mehr als 4 Monate verlängert (Hazard Ratio: 0,5). Das Risiko für eine Progression der Krebserkrankung oder Tod wurde also im Vergleich zum bisherigen Standard halbiert. Nach einem Jahr waren unter Pembrolizumab noch 48% der Patienten, unter Chemotherapie aber nur 15% progressionsfrei(1).

Quelle und weitere Informationen:
(1) Kongress der European Society for Medical Oncology (ESMO), 7. bis 11.Oktober 2016, Kopenhagen/Dänemark
Weitere Informationen:
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