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Krebsnachsorge: Gesundheitspolitisches Forschungsprojekt startet

Das Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung der Bergischen Universität Wuppertal startet in Köln ein innovatives gesundheitspolitisches Forschungsprojekt. Es richtet sich an zufällig ausgesuchte Bürgerinnen und Bürger und ermittelt deren Erfahrungen und Erwartungen gegenüber Krebserkrankungen. Sozialwissenschaftlich wird von den Forschern die Einstellung gegenüber den Risiken und Möglichkeiten der Krebsbehandlung und der Krebsnachsorge, insbesondere im Falle von Brustkrebs, ermittelt.

„Wir erwarten starke Indizien dafür, welche Schwerpunkte von den Menschen in der therapeutischen, palliativen oder pflegerischen Versorgung gesetzt werden“, sagt der Leiter des Projektes, Politikwissenschaftler Prof. Dr. Hans J. Lietzmann. „Daraus lassen sich gesundheitspolitisch wichtige Sichtweisen der Betroffenen und ihrer Familien gewinnen.“ Die Diskussionseinheit mit Gesundheitspolitikern aus dem nordrhein-westfälischen Landdtag und dem Bundestag vermittelt die "langläufige" politische Sicht auf die ebenso persönliche wie gesellschaftliche Herausforderung der Erkrankung.

Im Institut für Demokratie- und Partizipationsforschung (IDPF) – der früheren „Forschungsstelle Bürgerbeteiligung“ – arbeitet unter Leitung von Prof. Lietzmann ein renommiertes Forscherteam der Bergischen Universität. Es wurde bereits in den 1970er Jahren in Wuppertal gegründet und gilt als führendes wissenschaftliches Institut für Bürgerbeteiligungen. Es erforscht Mentalitäten und Einstellungen mittels dialogischer Verfahren in den unterschiedlichsten Politikfeldern. Neben vielen gegen wärtigen Forschungen zur Energie-, Kommunal und Verkehrspolitik stand immer wieder die Gesundheitspolitik im Mittelpunkt.

http://www.buergerbeteiligung.uni-wuppertal.de

(Quellen: Bergische Universität Wuppertal; Bild: © Robert Kneschke - Fotolia.com #110052202)