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Ein wirklich guter Vorsatz: Regelmäßig Sport treiben

Wie eine Metaanalyse zeigt, ist regelmäßige körperliche Bewegung vor einer Krebsdiagnose mit einem geringeren Risiko verbunden, an dem Tumorleiden zu sterben.

Den Vorsatz zu mehr Sport und Bewegung würden Ärzte in gesundheitlicher Hinsicht vermutlich nahezu uneingeschränkt unterstützen. Wie sich in einer großen Überblicksstudie zeigte, stehen die Chancen im Falle einer Krebserkrankung besser, wenn man sich vor der Diagnose regelmäßig sportlich betätigt hat. Dies geht aus dem Bericht in der Fachzeitschrift International Journal of Cancer hervor. Die Daten aus 32 Studien, in denen insgesamt mehr als 59.000 Personen an Krebs verstarben, flossen in die Analyse ein. Patienten, die vor der Krebsdiagnose körperlich sehr aktiv gewesen waren, hatten ein geringeres Sterberisiko als jene, die wenig oder keinen Sport getrieben hatten. Das relative Sterberisiko der regelmäßig Sport Treibenden war gegenüber Nicht- oder Gelegenheitssportlern um 15 Prozent reduziert. Ein Zuwachs an körperlicher Bewegung von 10 MET-h pro Woche vor der Krebsdiagnose war mit einer Senkung des Risikos, an der Krebserkrankung zu sterben, von sieben Prozent verbunden. MET, das sogenannte Metabolisches Äquivalent, entspricht im Ruhezustand dem Wert eins und umfasst einen Energieverbrauch von 1 kcal pro Kilogramm Körpergewicht und Minute.

Viel körperliche Bewegung gehe offenbar mit einer besseren Prognose im Falle einer Krebserkrankung einher, so die Zusammenfassung der Studienautoren. In Studien müsse nun weiter erforscht werden, wie intensiv die körperliche Bewegung sein muss, um eine optimale Schutzwirkung zu erreichen.

(Quelle: Li, Y. et al. Association between physical activity and all cancer mortality: Dose–response meta-analysis of cohort studies. International Journal of Cancer 2016, 138(4):818-832, Bild: Robert Kneschke #73264707 - fotolia.com)