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Selen in der Tumorbehandlung
Die Selensupplementation wird zur Behandlung maligner Tumorkrankheiten sowie zur Prävention und Behandlung der unerwünschten Wirkungen von Tumortherapien propagiert. Die Rolle von Selen in der Tumortherapie und der Behandlung oder Prävention von therapiebedingten Nebenwirkungen ist unklar. Eine Studie stellte bei Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom unter einem CHOP-28-Therapieschema plus Selen eine höhere Remissionsrate fest, ob sich diese Beobachtung aber verallgemeinern lässt, ist ungewiss. Eine weitere randomisierte klinische Studie ergab für Selenhefe keinen Vorteil bezüglich des progressionsfreien 5-Jahres-Überlebens bei Patienten mit reseziertem nicht-kleinzelligem Bronchialkarzinom im Stadium I. Auch wenn verschiedene Gesundheitsprobleme mit Selenmangel in Verbindung gebracht werden, ist Selen in hohen Dosen toxisch und kann unerwünschte Wirkungen haben, wenn es über längere Zeit in Dosierungen verwendet wird, die über der mit der normalen Ernährung aufgenommenen Dosis liegen. Die Langzeitsupplementation hat Symptome einer chronischen Überexposition verursacht und wurde mit einem vermehrten Risiko für Typ-2-Diabetes in Verbindung gebracht. Die Nahrungsergänzung mit Selen bei Tumorpatienten wird mit unterschiedlicher Zielsetzung empfohlen:
(Quelle: Autoren: CAM-Cancer Consortium, Kompetenznetz Komplementärmedizin in der Onkologie - KOKON Gabriele Dennert (Englische Originalversion: CAM-Cancer Consortium. Selenium – during cancer treatment [online document]. http://www.cam-cancer.org/CAM-Summaries/Dietary-approaches/Selenium-during-cancer-treatment - October 20, 2013) |