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Prostatakarzinom: Sportliche Abstinenz vor PSA-Kontrolle?

Bei Läufern oder Fahrradfahrern wurde der Anstieg des prostataspezifischen Antigens (PSA) mit ihrer sportlichen Aktivität in Verbindung gebracht. Man vermutet als Ursache eine mechanische Irritation der Prostata und den belastungsbedingten erhöhten Blutfluss.

Bei normalen PSA-Werten (<2 ng/ml) zeigten sich in der Mehrzahl der Studien auch nach langen Belastungen keine erhöhten Werte. Wenn allerdings in Ruhe bereits ein erhöhter Wert (>4 ng/ml) festgestellt wird, stellte sich die Situation anders dar. Bei älteren Patienten nahm nach sportlichen Belastungen der Wert um 12-25% zu. Erst nach 48 Stunden sank er wieder auf das Ausgangsniveau. Patienten mit erhöhtem PSA wird deshalb eine mindestens 24-stündige sportliche Abstinenz vor der PSA-Kontrolle empfohlen.

(Quellen: W.Kindermann, internist.prax. 2015, Bild: © RioPatuca Images - Fotolia.com #95497078)