Pfeil Zurück Trennstrich
       
 

Supernasen erschnüffeln Krebs und andere Erkrankungen

Seit langem bekannt und auch in den „News“ schon beschrieben: Manche Hunde können Lungenkarzinome und auch urologische Karzinome erschnüffeln. Die Hunde werden u.a. in Studien beim Screening von Urinproben eingesetzt. Auch die Atemluft oder der Körperduft enthalten flüchtige organische Verbindungen (Volatile Organic Compounds, VOC), denen Wissenschaftler in den Niederlanden auf die Spur kommen wollen. Analysen der Atemluft von Krebspatienten weisen typische Profile auf, die sich im Vergleich mit Gesunden in der veränderten Struktur erklären. So sind die chemischen Marker des LungenCa bereits in frühen Stadien präsent.

Beim ProstataCa gelten PSA-Screenings noch immer umstritten. Studien italienischer Wissenschaftler haben gezeigt, dass Hunde mit hoher Sicherheit in Sensitivität und Spezifität das Prostatakarzinom nachweisen konnten. Eine Hoffnung für die Senkung der Gesamtmortalität, die 2014 in Deutschland bei 13.704 Todesfällen lag.

Klinische Studien sind weltweit auf dem Weg, um mit Sensoren in elektronischen Nasen die VOC-Muster zu identifizieren. Eine Technologie mit hoher Herausforderung. Bisher existiert noch keine standardisierte Methode, um derartige Analysen mit hoher Sensitivität und Spezifität nutzen zu können.

(Quelle: DGP-Jahreskongress, Bild: © Spanani - fotolia.com)