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Liebe Leserin, lieber Leser,

in Kürze geht die neue Ausgabe Nr. 9 der „Aktuellen Gesundheitsnachrichten“ auf den Weg zu Ihnen. Titelthema und "Thema heute" dieser Ausgabe ist die komplexe Wirkungsweise des Sonnenhormons Vitamin D. Aktuelle Erfahrungen und Erkenntnisse hat uns dazu Professor Jörg Spitz zur Verfügung gestellt. Dr. Kaatz, SRH Waldklinik Gera, hat neue therapeutische Optionen zum Basazellkarzinom, dem weißen Hautkrebs, beschrieben.

 
 

Weitere Themen: Wissenschaftliche Studien in der Krebstherapie, Forschungsinformationen zu neuen Tumortherapien von der Uni Wien, Qigong und Lebensqualität sowie Neues zu Ernährung und Krebs - das sind weitere Kapitel dieser neuen Ausgabe. Ebenso finden Sie Aktuelles aus der Krebsforschung sowie weitere Nachrichten zur Integrativen Onkologie. Ich wünsche Ihnen ein interessantes Leseerlebnis. Ihr Dr. Wasylewski

 
   
 

Vitamin D – das Sonnenhormon

Wissenschaftliche Arbeiten weisen darauf hin, dass die Aufgaben des Vitamins D für den menschlichen Organismus komplexer sind, als bisher angenommen; auch in der Krebsprävention. Es ist bekannt, dass in Deutschland ein Vitamin D-Mangel herrscht.

 
 

Nun stehen die Warnungen der Dermatologen und die Empfehlungen der Ernährungs- und Präventionsmediziner im Raum. Vitamin D wird bei uns nur in sehr geringem Maße durch die Nahrung aufgenommen. Also sollte jeder für seinen Bedarf an Vitamin D durch den Aufenthalt im Freien sorgen. Die Empfehlung dazu: Wer sich umsichtig und kontrolliert in der Sonne verhält, nutzt die körpereigene Vitamin D-Synthese und beugt so auch der Entstehung Krebs vor. (Mehr dazu im Beitrag von Prof. Spitz, Ausgabe Nr. 9)

 
   
 

Buchempfehlung

Weitere Informationen über Vitamin D und andere wichtige Gesundheitsfaktoren finden Sie in dem Buch „Vitamin D – das Sonnenhormon für unsere Gesundheit und der Schlüssel zur Prävention“. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich, kann jedoch ohne Zusatzkosten auch direkt bestellt werden: Info@dsgip, da der Reinerlös dann der gemeinnützigen „Deutschen Stiftung für Gesundheit Information und Prävention“, www.dsgip.de, zufließt.

 
   
 

Melanom-Früherkennung

Weltweit wird über eine wirksame Melanom-Früherkennung diskutiert. Die Häufigkeit des Melanoms nimmt gegenwärtig schneller als jede andere Krebsart zu. Deshalb ist eine frühe Diagnose entscheidend für eine gute Prognose.

 
 

Gut, wenn der Hausarzt Pigmentveränderungen beobachtet und bei verdächtigen Flecken zum Dermatologen überweist. Erfahrungsgemäß sind rund 95% der so entdeckten Fälle tatsächlich gutartig. In England hat man für die Früherkennung eine Sieben-Punkte-Checkliste entwickelt, die vom Institut NICE empfohlen wird. Auch andere Methoden der Früherkennung werden erprobt und geprüft, ob sie die Sinnhaftigkeit der Überweisung vom Allgemeinarzt zum Dermatologen verbessern. (Quelle: Walter FM et al.: Effect of adding a diagnostic aid to best practice to manage suspicious pigmented lesion in primary care: randomised controlled trial. BMJ 354 (2012) 15)

 
   
 

Jede Strahlung erhöht das Risiko

Niederländische Forscher untersuchten retrospektiv, inwiefern Röntgenuntersuchungen das Auftreten von Mammakarzinomen bei Risikopatientinnen begünstigen. An der Studie nahmen ca. 2000 Patientinnen teil, die risikobehaftet (Brustkrebsgen) waren.

 
 

Bei Frauen der BRCA-1 oder -2-Mutation erhöhte jede Röntgenuntersuchung vor dem 30. Lebensjahr das Brustkrebsrisiko. Das gilt auch für die Mammographie. (Quelle: Anouk Pijpe et al., BMJ 2012; online first)

 
   
 

Biologische Tests können Chemotherapie ersparen

Tests, die Gene in der Erbsubstanz von Tumorzellen untersuchen, können die Aggressivität des Tumorgewebes, seine Fähigkeit zur Zellteilung und seine Fähigkeit, Gewebe und Gefäßwände zu durchdringen, Blutgefäße zu bilden und

 
 

widerstandsfähig gegen Chemotherapeutika zu sein, belegen. Damit kann etwa 10.000 Frauen im Jahr eine Chemotherapie erspart werden. Anlässlich einer Forschungskonferenz in München kamen Experten zu dem Ergebnis. Eine Frau, die an Brustkrebs erkrankt ist, kann sich vor Beginn der Therapie in ihrem Brustzentrum informieren, ob dieser Test bei ihr sinnvoll ist, ob er an dem Zentrum durchgeführt wird und ob die Krankenkasse die Kosten dafür trägt. (Quelle: Conference on Molecular Basics and Therapeutic Implications in Breast Cancer)

 
   
 

Darmkrebsrisiko?

Eine Studie in den USA kommt zu dem Schluss, dass eine verlangsamte Darmpassage (Obstipation) das Risiko für ein Kolonkarzinom erhöhen kann. Krankendaten von 29.000 Patienten mit der Diagnose Obstipation wurden ausgewertet. Im Ergebnis stellte sich heraus, dass diese Patienten 2,7-mal häufiger Adenome und 1,78-mal mehr Karzinome als die Vergleichsgruppe entwickelt hatten. Es wird vermutet, dass durch die verlangsamte Darmpassage ein längerer Kontakt zu Karzinogenen wie z.B. Gallensäure besteht. Auch wenn die Kausalität noch nicht eindeutig ist, sollten sich behandelnde Ärzte eines solchen Zusammenhangs bewusst sein.
(Quelle: Talley (2012), Jahrestagung des American College of Gastroenterology)

 
   
 

Liebe Leserinnen und Leser,

alle Ausgaben der "Aktuellen Gesundheitsnachrichten", Nr. 1 bis Nr. 8, sowie alle Newsletter sind online über www.eanu-archiv.de einzusehen. Die Ausgabe 9 der „Aktuellen Gesundheitsnachrichten“ erscheint im Juni, die Folgeausgabe dann im September 2013. Haben Sie Lust, uns Ihre Wünsche und Fragen zu senden? Wir freuen uns darauf.

Bis dahin,
Ihr Dr. Wasylewski

 


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