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Liebe Leserin, lieber Leser,

Cannabis in der Medizin – ein Thema, das die Öffentlichkeit derzeit stark beschäftigt. Für die einen ist Cannabis bereits jetzt ein Wundermittel, für die anderen eine noch nicht ausreichend erforschte Möglichkeit in der Krebstherapie. Wir haben Dr. med. Andreas Wasyleswki befragt, den Chef der Europäischen Akademie für Naturheilverfahren und Umweltmedizin in Berlin.

Übrigens: Ab dieser Ausgabe erhalten Sie unsere EANU-News monatlich. Wir freuen uns über Ihre Meinung, Lob und Kritik. Haben Sie Themenvorschläge, die wir aufgreifen sollten? Einfach eine Mail senden an info@eanu.de

Wir wünschen Ihnen eine gute Zeit und freuen uns auf Ihre Reaktionen!

 
   
   
 

Sichtweisen: Thema Cannabis
Interview mit Dr. med. Andreas Wasylewski

Seit März erhalten Schwerkranke in Deutschland Cannabis auf Rezept, der Eigenanbau bleibt aber verboten. Um Cannabis ranken sich unterschiedlichste Meinungen: Vom Wundermittel bis zum nicht ausreichend erforschten Arzneimittel. In unserer neuen Rubrik „Sichtweisen“ befragten wir Dr. med. Andreas Wasylewski, Arzt in Berlin, Herausgeber der Aktuellen Gesundheits-Nachrichten und Chef der Europäischen Akademie für Naturheilverfahren und Umweltmedizin in Berlin.

Das Interview lesen Sie hier »



 
   
 

Scharfe Waffe gegen Krebs?
Können Chili, Peperoni und Pfeffer bald heilen?

Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum haben herausgefunden, dass der Geschmacksstoff Capsaican das Wachstum von Krebszellen bei der besonders aggressiven Brustkrebsform Triple-negativ-Typ hemmen kann. Capsaican kommt vor in Chili, Peperoni und Pfeffer.

Die Forscher gaben den Zellkulturen Capsaicin hinzu, außerdem die chemische Verbindung Helional – ein Duft nach frischer Meeresbrise. Das Ergebnis nach mehreren Tagen: Die Krebszellen vermehrten sich langsam und starben verstärkt ab. Zwar überlebten einige Zellen die Behandlung, doch sie konnten sich nicht mehr so schnell bewegen. In anderen Studien wurde ebenfalls gezeigt, dass die Inhaltsstoffe von Chili wirksam gegen Krebszellen sind, zum Beispiel bei Lungen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs.

EANU meint: Ein sehr interessanter Ansatz!

 
   
 

Darmkrebs
Standard-Stuhltest

Seit dem 1. April gibt es ein neues Standard-Testverfahren in der Darmkrebs-Vorsorge: Der bisher übliche Papierstreifen- oder Guajak-Test wird abgelöst durch den "guajakbasierter fäkaler Okkultbluttest", abgekürzt gFOBT. Ein anderer Name für den neuen Test ist "fäkaler immunchemischer Test", abgekürzt FIT. Verwendet werden Antikörper, die spezifisch an den Blutfarbstoff Hämoglobin binden. Der Vorteil: Sie weisen tatsächlich nur menschliches Blut nach und sind deshalb weniger störanfällig - zum Beispiel bei kurz vor dem Test gegessenem rohen Fleisch.

Alle Versicherten ab einem Alter von 50 Jahren sind anspruchsberechtigt für diesen Test.

EANU meint: Unbedingt machen lassen! Darmkrebs-Früherkennung ist sehr wichtig!

 
   
 

Erhöhte Thrombozyten
Krebsgefahr?

Dass Tumoren mit erhöhten Thrombozyten (Blutplättchen) zusammenhängen können, ist bekannt. Britische Forscher sind nun der Frage nachgegangen, ob es in der Hausarztpraxis einen Zusammenhang mit erhöhten Werten und einem noch nicht bekannten Tumor geben könnte. Sie führten nun Studien zusammen, welche die Zusammenhänge zwischen erhöhten Blutplättchen und neuerkannten Krebsdiagnosen untersuchten. Ergebnis: Die Vorhersagewerte für einen tatsächlich vorliegenden Tumor bei erhöhten Thrombozyten sind niedrig. Eine Abklärung sei sinnvoll, wenn die Werte unerwartet erhöht sind, zum Tumorscreening seien die Werte aber nicht empfohlen.

EANU meint: Auf die Thrombozyten muss dennoch geachtet werden!

 
   
 

Auf den Hund gekommen
Hund schnüffelt Zervix-Karzinom

Mit einer höheren Sensitivität als ein Pap-Test und mit einer besseren Spezifität als bei einer HPV-Untersuchung erschüffelt ein mexikanischer Beagle an einmal getragenen Damenbinden ein Zervixkarzinom. Auf dieses Experiment kamen Forscher vom Mexikanischen Institut für Soziale Sicherheit in Mexiko-Stadt, die nach einem weniger aufwändigen Verfahren suchten. Sie kamen auf einen dreijährigen Beagle, der bereits in der Drogenfahndung eingesetzt war – und nun seine Nase in der Suche nach Krebs beweisen durfte. Nach einem mehrmonatigen intensiven Training gelang es dem Rüden mit einer Treffsicherheit von 96,4 % Damenbinden von erkrankten Frauen richtig zu erkennen.

EANU meint: Das Hundescreening sollte weiter ausgebaut werden!

 
   
 

Prostatakrebs
Kernspin kann Biopsie überflüssig machen

Bei Männern mit erhöhten PSA-Werten wird üblicherweise eine Prostatabiopsie durchgeführt. Die Biopsie kann aber mit Blutungen, Schmerzen und Infektionen verbunden sein. Nach britischen Forschern kann das Vorschalten einer multiparametrischen Magnetresonanztherapie (MP-MRT) sinnvoller sein und sogar eine höhere Trefferquote als die Biopsie bringen. Jedem vierten Mann könnte damit eine unnötige Biopsie erspart bleiben, Überdiagnosen könnten gesenkt werden.

EANU meint: Die deutsche S3-Leitlinie sollte angepasst werden, Kernspin muss auch in Deutschland in das Standardprogramm eingebaut werden!

 
   
 

Chemotherapie
Kältekappe verhindert Haarausfall

Haarausfall – die Nebenwirkung der Chemotherapie, vor der vor allem Frauen Angst haben. Für Krebspatientinnen ist Haarausfall eine Beeinträchtigung der Weiblichkeit und eine Form der Stigmatisierung. Das ScalpCooling-Verfahren scheint nach neuesten Studien den Haarausfall durch Chemotherapie deutlich zu reduzieren, zumindest in der Hälfte der Fälle.

Kältekappen, auch „Scalp Cooling“ genannt, scheinen den chemotherapiebedingten Haarausfall bei Krebspatientinnen signifikant zu reduzieren. Das legen zwei aktuelle Studien nahe. Die Kältekappen wurden meist relativ gut toleriert und erwiesen sich jeweils in etwa der Hälfte der Fälle als effektiv.

Mehr dazu hier: http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/krebs/article/931449/
chemotherapie-kaeltekappe-schuetz-haarausfall.html

 
   
 

Rubrik: Menschen
Leben mit Krebs

Wolfgang Bosbach, der Politiker. Marco Russ, der Fußballspieler. Christina von Schweden, die Adelige. Menschen mit Krebs! Und Menschen, die dem Krebs trotzen. Bosbach sehen wir oft im Bundestag und in Talkshows, Marco Russ steht wieder auf dem Platz, Christina von Schweden nimmt Termine für das Königshaus wahr.

Max Dürschinger ist nicht prominent. Ein Mensch wie Sie und wir. Im Alter von 77 Jahren wurde bei ihm seniler Darmkrebs festgestellt, dies im Rahmen eines Blindarmdurchbruchs. Operation und Chemo waren die Folge. Max wird im Sommer 85 Jahre – und erfreut sich bester Gesundheit. Sein Erfolgsrezept: „Unmittelbar nach der Diagnose war für mich klar, dass der Krebs mich nicht besiegen wird. Meine kleinen Enkel brauchen mich noch und so bin ich die Sache mit viel Optimismus und Lebensfreude angegangen. Ich gehe natürlich regelmäßig zur Kontrolle, freue mich mit meinem Arzt über die guten Werte und gehe wieder. Mein Tipp an alle Krebserkrankten: Blickt trotz der Krankheit mit Optimismus in die Zukunft.“

Für unsere News suchen wir Menschen. Haben Sie Krebs, haben Sie einen Krebs überstanden? Es wäre toll, Sie würden uns ein paar Zeilen schreiben, die wir veröffentlichen können. Als Beispiel und als Leuchtturm für andere, die ebenfalls an Krebs erkrankt sind. Sie erreichen uns unter: info@eanu.de

 
   
 

Aus der Politik

In einer aktuellen Entscheidung im Rahmen der frühen Nutzenbewertung nach dem Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz hat der Gemeinsame Bundesausschuss für das Lungenkrebsmedikament Crizotinib (Xalkori®) die Festlegung „Zusatznutzen nicht belegt“ getroffen. Die Deutsche Gesellschaft für Hämatologie und Medizinische Onkologie fordert neue Regelungen, unter anderem die direkte Beteiligung der medizinischen Fachgesellschaften. Die komplette Pressemitteilung gibt es hier:

https://www.dgho.de/informationen/presse/pressemitteilungen/amnog-verfahren-muss-nachjustiert-werden-um-die-situation-der-krebspatienten-richtig-zu-erfassen

 
   
 

Prävention pur
Die Kraft der Smoothies

Dass gesunde Ernährung der Grundpfeiler für eine gute Gesundheit ist, dies wissen viele. Dennoch zur Erinnerung: Gesunde Ernährung = Frisches auf den Tisch, viel Obst und Gemüse, wenig Fleisch und möglichst viel Fisch – und dazu viel Wasser trinken.

Klingt leicht, für manche ist es aber dennoch schwer. Gesunde Ernährung kann man sich auch mixen – und dafür sollte die Zeit dann tatsächlich da sein. „Grüne Smoothies“ heißt das Zauberwort.

Mehr lesen Sie hier »

 
   
 

Naturheilkunde – Heilfasten. Das ganze Jahr über. Fordern Sie unsere EANU-Heilfasten-Infos an!

In unserem EANU-Newsletter stellen wir Ihnen monatlich naturheilkundliche Verfahren zur Gesundheitsprävention vor. Den Anfang machen wir mit Heilfasten. Denn die christliche Fastenzeit endet am heutigen Karsamstag. Das medizinische Heilfasten allerdings kann das ganze Jahr über eingesetzt werden, auch bei einer Krebserkrankung! Wie wird Fasten eigentlich definiert? Als freiwilliger Verzicht auf feste Nahrung für eine begrenzte Zeit bei gleichzeitig forcierter Flüssigkeitszufuhr und Beachtung des Ruhebedürfnisses. Klingt nicht spannend, ist aber mehr als gesund.

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In eigener Sache
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Das Mutmach-Bild im April 2017

Ein Bild sagt mehr als tausende Worte. Schauen Sie sich einfach unser Mutmach-Bild an, das Sie ab sofort in jedem Newsletter finden. Zu unserem April-Mutmach-Bild haben wir ein schönes Zitat von Mark Aurel gefunden: „Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken."

 
     


Impressum:
Europäische Akademie für Naturheilverfahren und Umweltmedizin EANU
Dr. Wasylewski GmbH, Grottkauer Straße 24, 12621 Berlin,
Tel. (49) 030-55 15 82 48 - Fax (49) 030-55 15 82 49

Herausgeber und wissenschaftlicher Leiter: Dr. med. Andreas Wasylewski
Redaktion: Tom Stiegler, Layout: Danilo Geritz
Fotos: Fotolia.com: yurakp #68969884, regine schöttl #16628102, Tinka #364017, Picture-Factory #70827268,
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